Der Bayerische Landtag hat am 18. Mai 2006 beschlossen, den 2. Juli eines jeden Jahres als „Tag der Franken“ zu begehen. Der Tag soll die vielgestaltige Geschichte Frankens deutlich machen und das Bewusstsein für die Entwicklungskraft und das Innovationspotenzial Frankens stärken.
Nach dem Beschluss des Bayerischen Landtags „soll vor allem aufgrund eines vielfältigen Engagements aus der Bevölkerung heraus an Brauchtum und Geschichte der fränkischen Region“ erinnert werden.
Das Datum wurde gewählt, weil am gleichen Tag des Jahres 1500 auf dem Reichstag zu Augsburg das damalige Heilige Römische Reich Deutscher Nation in zunächst sechs Kreise eingeteilt wurde. Darunter befand sich auch der „Fränkische Reichskreis“, der bis ins Jahr 1806 Bestand hatte und die Zusammengehörigkeit der Franken erstmals institutionell verwirklichte.
Erstmals fand der „Tag der Franken“ am 2. Juli 2006 unter Federführung des Bezirks Mittelfranken in Nürnberg statt, obwohl vom Bayerischen Landtag ursprünglich das Haus der Bayerischen Geschichte mit der Ausgestaltung des Tags der Franken beauftragt wurde.
Der erste „Tag der Franken“ in Oberfranken wurde 2007 in Bamberg gefeiert. Es folgten Kulmbach (2010), Bayreuth (2013) und Hof (2016). Seit dem Jahr 2013 verfolgt der Bezirk Oberfranken ein dezentrales Konzept bei der Ausgestaltung des „Tags der Franken“. Alle fränkischen Kommunen sind aufgerufen, sich an einer Aktionswoche im Vorfeld zu beteiligen.
Am Wochenende des 6. und 7. Juli 2019 richtet der Bezirk Oberfranken gemeinsam mit der bayerischen Staatsregierung und den Städten Neustadt bei Coburg und Sonneberg den 14. Tag der Franken aus. Erstmals findet diese überregionale Großveranstaltung im Zeichen des fränkischen Rechens länderübergreifend statt. Neben dem zentralen Festakt im Gesellschaftshaus Sonneberg bietet sich den Besuchern ein umfangreiches Programm.