Geschichte

Feiern im Zeichen des fränkischen Rechens - im Jahr 2010 fand der Tag der Franken in Kulmbach statt. (Foto: Stephan Herbert Fuchs)
Feiern im Zeichen des fränkischen Rechens - im Jahr 2010 fand der Tag der Franken in Kulmbach statt. (Foto: Stephan Herbert Fuchs)

Geschichte des Tags der Franken

Der Bayerische Landtag hat am 18. Mai 2006 beschlossen, den 2. Juli eines jeden Jahres als „Tag der Franken“ zu begehen. Der Tag soll die vielgestaltige Geschichte Frankens deutlich machen und das Bewusstsein für die Entwicklungskraft und das Innovationspotenzial Frankens stärken.

Nach dem Beschluss des Bayerischen Landtags „soll vor allem aufgrund eines vielfältigen Engagements aus der Bevölkerung heraus an Brauchtum und Geschichte der fränkischen Region“ erinnert werden.

Das Datum wurde gewählt, weil am gleichen Tag des Jahres 1500 auf dem Reichstag zu Augsburg das damalige Heilige Römische Reich Deutscher Nation in zunächst sechs Kreise eingeteilt wurde. Darunter befand sich auch der „Fränkische Reichskreis“, der bis ins Jahr 1806 Bestand hatte und die Zusammengehörigkeit der Franken erstmals institutionell verwirklichte.

Zum ersten oberfränkischen Tag der Franken 2007 in Bamberg begrüßt der damalige Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler (li.) gemeinsam mit seinem mittelfränkischen Kollegen Richard Bartsch (re.) den stellvertretenden Ministerpräsidenten Günther Beckstein. (Foto: Matthias Hoch)
Zum ersten oberfränkischen Tag der Franken 2007 in Bamberg begrüßt der damalige Bezirkstagspräsident Dr. Günther Denzler (li.) gemeinsam mit seinem mittelfränkischen Kollegen Richard Bartsch (re.) den stellvertretenden Ministerpräsidenten Günther Beckstein. (Foto: Matthias Hoch)
Ministerpräsident Horst Seehofer zu Gast beim Tag der Franken 2013 in Bayreuth. (Foto: Sabine Greiner)
Ministerpräsident Horst Seehofer zu Gast beim Tag der Franken 2013 in Bayreuth. (Foto: Sabine Greiner)

Anfänge in Mittelfranken

Erstmals fand der „Tag der Franken“ am 2. Juli 2006 unter Federführung des Bezirks Mittelfranken in Nürnberg statt, obwohl vom Bayerischen Landtag ursprünglich das Haus der Bayerischen Geschichte mit der Ausgestaltung des Tags der Franken beauftragt wurde.

Der erste „Tag der Franken“ in Oberfranken wurde 2007 in Bamberg gefeiert. Es folgten Kulmbach (2010), Bayreuth (2013) und Hof (2016). Seit dem Jahr 2013 verfolgt der Bezirk Oberfranken ein dezentrales Konzept bei der Ausgestaltung des „Tags der Franken“. Alle fränkischen Kommunen sind aufgerufen, sich an einer Aktionswoche im Vorfeld zu beteiligen.

In Kulmbach wurde zum Tag der Franken 2010 der längste fränkische Kerwa-Umzug aller Zeiten auf die Beine gestellt.  Oberbürgermeister Henry Schramm mit Kerwa-Burschen vor dem Kulmbacher Rathaus. (Foto: Stephan Herbert Fuchs)
In Kulmbach wurde zum Tag der Franken 2010 der längste fränkische Kerwa-Umzug aller Zeiten auf die Beine gestellt. Oberbürgermeister Henry Schramm mit Kerwa-Burschen vor dem Kulmbacher Rathaus. (Foto: Stephan Herbert Fuchs)
2013 wurde zum Tag der Franken auf dem Bayreuther Marktplatz getanzt. (Foto: Wolf-Dietrich Weissbach)
2013 wurde zum Tag der Franken auf dem Bayreuther Marktplatz getanzt. (Foto: Wolf-Dietrich Weissbach)
Tag der Franken in Hof im Jahr 2016. (Foto: Sabine Heid)
Tag der Franken in Hof im Jahr 2016. (Foto: Sabine Heid)

Tag der Franken in Neustadt bei Coburg und Sonneberg

Am Wochenende des 6. und 7. Juli 2019 richtet der Bezirk Oberfranken gemeinsam mit der bayerischen Staatsregierung und den Städten Neustadt bei Coburg und Sonneberg den 14. Tag der Franken aus. Erstmals findet diese überregionale Großveranstaltung im Zeichen des fränkischen Rechens länderübergreifend statt. Neben dem zentralen Festakt im Gesellschaftshaus Sonneberg bietet sich den Besuchern ein umfangreiches Programm.